Burg Spøttrup im Dänemark-Lexikon

Die Burg Spøttrup ist die am Besten erhaltene Burg Dänemarks und gleichzeitig auch der älteste Herrensitz des Landes. Sie liegt im Nordwesten von Skive in Jütland in der gleichnamigen Gemeinde. Geschützt wurde die Burg früher durch einen fast neun Meter hohen Wall und einen äußeren sogenannten Ringgraben. Zur Burg gelangt man also nur über einen Damm, welcher über den äußeren Ringgraben führt. Bei der Restaurierung kam zudem die Konstruktion mehrerer Zugbrücken zum Vorschein. So erhielt die Burg nach der Restaurierung 1941 einen großen Teil ihres mittelalterlichen Aussehens zurück. Der Aristokrat Johan Skarpenberg schenkte dem Bischof von Viborg 1404 das Gelände der heutigen Burg. Jedoch wurde erst um das Jahr 1500 durch den Bischof Erik Kaas eine Burg errichtet. Diese war damals aus rotem Backstein und ein Stockwerk höher als heute. 1536 kam die Burg infolge der Reformation in den Besitz der Krone. Allerdings kaufte sie schon 1579 Henrik Below, ein Edelmann. Die Besitzer der Folgezeit lebten vor allem in Holstein, so dass erst Anfang des 18. Jahrhunderts wieder eine Herrschaft das Schloss besiedelte. Die Rosenkrantz, die das Schloss gekauft hatten waren eines der ältesten dänischen Adelsgeschlechter. Im Jahre 1930 kam es zur Übernahme der Burg durch das Land Dänemark. Und so wurde beschlossen bei einer Restaurierung auch die älteren Werte der Burg hervorzuheben ohne das Renaissancegepräge zu vernachlässigen.

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