Dom von Roskilde im Dänemark-Lexikon

Der Dom von Roskilde ist der 1. gotische Dom aus Backsteinen. Das auf der Insel Seeland stehende Gebäude trug zur Verbreitung der Backsteingotik bei. Diese Kirch wurde 1280 fertig gestellt. Früher wurde sie als traditionelle Begräbnisstääte genutzt. Heute ist die Kirche ein Touristenmagnet und wurde im Jahre 1995 von der UNESCO der Liste der Weltkultuerbe beigefügt. Laut Roskilde-Chronik errichtete Harald Blauzahn im Jahre 985 die 1. Kirche auf diesem Hügel. Es ließen sich jedoch keine Überreste jener Kirche nachweisen. Im 11. Jahrhundert ließ Estrid an dieser Stelle eine Kirche bauen. Der Bau der Backsteinkirche mit dem gotischen Chor beendet. In den nun folgenden Jahrhunderten wurden verschiedene Kapellen angebaut. Eigentlich diversen Heiligen gewidmet, wurden die Kirche später durch mehrere Grabkapellen und Mausoleen im jeweiligen Stil der Zeit ersetzt. Der Hauptaltar stammt aus dem Jahre 1560. Als ein Kunstwerk zeigt er Szenen aus Jesus` Kindheit sowie der Passion mit der Kreuzigung. In dieser Kirche finden sich die Gräber von 21 Königen sowie von 17 Königinnen. Hierunter finden sich Friedrich IX, Christian IV, Margarethe I und Harald Blauzahn. Margarethes Leichnam war eigentlich wie ihr Vater auch in der Klosterkirche begraben gewesen. Er wurde aber 1413 nach Roskilde überführt. Da dieser Dom nicht nur Königen als Grabstätte diente, ist sein Boden mit Hunderten von Grabplatten bedeckt worden. Auch in seiner Krypta befinden sich mehrere Gräber. Eine bemerkenswerte Kuriosität ist die Königssäule, auf welcher die Körpergröße unterschiedlicher europäischer Herrscher vermerkt ist. Angefangen wurde mit Christian I. Er war stolze 2,19m groß. Zar Peter der Große war übrigens 2,08m.

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