Geschichte im Dänemark-Lexikon

Die dänische Geschichte ist in den Jahren von 720 bis 1050 vor allem durch die Wikingerzeit geprägt. Wobei 983 Harald Blatand Dänemark und Norwegen zum Königreich Dänemark vereinigt. 1013 erobert zudem der dänische König Tveskaeg England. Infolgedessen herrscht dessen Sohn Knud der Große bis zu seinem Tod 1035 über Dänemark, Norwegen, England und Teile von Schweden. Danach kommt es jedoch zum raschen Verfall des riesigen Reiches. Aus diesem Grund kommt es erst in der Zeit von 1157 bis 1241 unter den Valdemar Königen zu einer Glanzzeit Dänemarks. In dieser Zeit stehen Norddeutschland und Estland unter dänischer Herrschaft. 1361 kommt es zu einer Brandschatzung durch Valdmar Atterdag. Von 1397 bis 1523 existiert zudem die Kalmarer Union zwischen Dänemark, Schweden und Norwegen. Die Kriege mit Schweden, welche zwischen 1500 und 1600 stattfinden, führen im Jahre 1650 zur Festlegung der heutigen Grenzen. 1584 wird zudem das nordische Erzbistum in Lund gegründet. 1807 kommt es zur Bombardierung Kopenhagens. Mit diesem Angriff will die britische Flotte Dänemark zur Aufgabe ihrer Neutralität in den napoleonischen Kriegen zwingen. Die Folge davon ist das Bündnis Dänemarks mit Napoleon. 1814 muss Dänemark als Kriegsverlierer deshalb Norwegen an Schweden abgeben. Im ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 bleibt Dänemark neutral und erhält nach einer Volksabstimmung 1920 Südjütland wieder zurück. Zur Sozialdemokratischen Regierung kommt es daraufhin im Jahre 1929 unter Thorvald Stauning. Dieser führt umfangreiche Sozialleistungen in Dänemark ein. 1940 wird Dänemark nach lediglich sehr kurzen Kämpfen von deutschen Truppen besetzt. 1943 folgt dann sogar die Übernahme der zivilen Administration. Die dänische Polizei wird dazu arrestiert. Der Widerstand der Dänen wächst jedoch gegen Kriegsende immer mehr. Im Jahr 1944 löst Island die Personalunion mit Dänemark und wir d so zur selbstständigen Republik. Und auch die Färöer erhalten im Jahre 1948 ihre Autonomie. 1949 tritt Dänemark der NATO bei. 1953 kommt es zu einer Verfassungsänderung, welche die weibliche Thronfolge festlegt und den Status Grönland verankert. 1960 wird Dänemark Mitglied der EFTA und 1972 tritt es der EG bei. 1979 erhält Grönland seine innere Autonomie. 1992 führt zudem eine Volksabstimmung dazu das Dänemark Sonderechte erhält, da das Maastrichter EU-Abkommen abgelehnt wird.

Die Geschichte – Die Wikingerzeit

Um das Jahr 700 versuchte der Erzbischof Willibrord vergeblich, den Dänenkönig Ongendus zu bekehren. Weitere Missionsversuche scheiteten kläglich. Unter Ludwig dem Frommen wurde die Mission bis über die Nordgrenze des Reiches hinweg wieder aufgenommen. Jedoch wurde der dänische Wikingerkönig Gudfred 810 ermordet und so wurde aus dem schönen Plan nichts. Seine Söhne vertrieben den Kronprätendenten, worauf hin dieser der Vasall König Ludwigs wurde. Mit einem Missionsauftrag reiste Ebo nach Rom. Das Missionsgebiet wurde hierbei nicht genauer umschrieben. 823 unternahm Ebo seine 1. Missionsreise nach Dänemark. 831 wurde das Erzbistum Hamburg errichtet. Zum 1. Erzbischof wurde Ansgar Erzbischof vom Drogo von Metz. Danach folgten noch viele weitere. Harald Blauzahn gründete nach dem Regierungsantritt im Jahre 940 3 Bistümer. So entstanden Schleswig, Arhus und Ripen. Mit Zunahme der Autorität aus Rom begannen die Landeskirchen unmittelbaren Kontakt zum Papst aufzunehmen. Auf Dänemark bezogen ergab sich das Harald Blauzahn sich um 965 taufen ließ. Die dänische Kirche begann selbst zu missionieren. Propst Oddar, erlitt bei der Missionierung der Elbslaven den Märtyrertod. Sein Nachfolger Sven Gabelbarts betrieb gegenüber der englischen Kirche eine sehr offene Allianzpolitik. Die Bestrebungen, sich von dem Hamburger Erzbistum zu lösen, werden auch dadurch erkennbar, dass Erzbischof Aethelnod 3 Bischöfe für Dänemark weihte. Der 1. war Gerbrand für Roskilde. Der 2. Berhard für Schonen und der 3. Reginbert für Fünen. Somit wurde Lund von Roskilde abgetrennt. So kam Knut in Konflikte mit dem Hamburger Erzbischof Unwan. Dieser fing um 1022 Gerbrand ab und überzeugte diesen von den Vorrechten des Erzbistums über Dänemark.

Die Geschichte – Das Mittelalter

Um das Jahr 730 herum errichteten die Dänen das Danewerk bei Haithabu nahe von Schleswig. Etwa um das Jahr 800 entführte ein dänischer König die internationale Kaufmannschaft und siedelte diese in Haithabu an. Nahezu alle dänischen Dörfer entstammen der Wikingerzeit. Dörfer mit dem Suffix -heim, ing, lev, løse oder sted zählen zu den ältesten. Diese Dörfer sind aus der Zeit der Völkerwanderung. Suffixe mit torp oder toft(e) sind im 8. oder 9. Jahrhundert nach Dänemark gekommen. Die Suffixe rud, tved, holt, rød, skov, have oder løkke stehen für die Rodungen aus dem13. Jahrhundert. Um das Jahr 884 fielen die mutigen Dänen in England ein. Sie besetzten einen großen Teil des Landes. Im Jahre 924 hatte der König Eduard der Ältere, das gesamte Danelag schon wieder unter die englischen Kontrolle gebracht. In den Jahren nach 900 stand das Land nicht unter einheitlicher Herrschaft. Südjütland mit der Stadt Haithabu war in schwedischen Händen. In Jelling hatte ein anderes Königsgeschlecht den Sitz. Die Herrschaft der Schweden in Haithabu wurde im Jahre 934 besiegt. Somit endeten auch die Wikingerzüge. Überhaupt ist sehr umstritten, was man zu dieser Zeit unter Dänemark verstand. Dänemark wurde schon vor dem Jahre 960 von Gorm oder seinem Sohn Harald Blauzahn zum ersten Mal geeint. Die Wahl des Königs war jedoch noch nicht weit entwickelt. Dies zeigen auch die Wikingerzüge bis in die Regierungszeit von Sven Gabelbarts hinein. Bis in das 11. Jahrhundert hinein wurden die Dänen als Wikinger bezeichnet. Um das Jahr 1115 setzte der König Niels Knud Lavard als den Grenzjarl ein.

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