Industrie im Dänemark-Lexikon
Das wunderschöne Dänemark ist ein hochindustrialisiertes Land. Über ¾ des Exports sind Maschinen oder Industriegüter. Die Industrie und auch viele Dienstleistungsfirmen konzentrieren sich besonders im Großraum der Stadt Kopenhagen. Jütland ist hingegen relativ wenig industrialisiert. Die Industrie Dänemarks trägt rund 24,9 % zum BIP bei. Sie beschäftigt etwa 24 % aller Arbeitnehmer. Der Dienstleistungssektor beschäftigt etwa 71,5 %. Die wichtigsten Zweige sind die Lebensmittel- sowie die metallverarbeitende Industrie. Auch das Druck- und Verlagswesen ist hier sehr wichtig. Schon seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts sind Möbel aus Dänemark weltweit gefragt. Von Bedeutung sind auch die Stahlindustrie, der Schiffsbau, die Textil- und Bekleidungsindustrie, das Brauwesen, die Produktion von Zement als auch die Herstellung von chemischen Produkten sowie Arzneimitteln. Außerdem werden Keramikgegenstände, Öfen, Porzellan , Fahrräder und Papier erzeugt. Durch die Erdgas und Erdölförderung in der Nordsee und durch Energiesparmaßnahmen kann das Land mittlerweile über die Hälfte des Energiebedarfs selber decken. Ein bedeutender Teil der Brennstoffverbrauchs Dänemarks wird in Wärmekraftwerken erzeugt. Das Land ist eines der führenden Länder bei der Gewinnung von Energie durch Windkraft. Im September des Jahres 1997 kündigte die Regierung Dänemarks den Bau von ausgedehnten Windparks an. Vor der Küste sollen Windparks mit 500 Windenergieanlagen gebaut werden. Durch den Beschluss sollen bis 2008 15 % des Bedarfs Dänemarks an Elektrizität durch Windenergie erzeugt werden. Nach den Angaben des Umweltministeriums ist der weitere Anstieg auf insgesamt 50 % für das Jahr 2030 angedacht. Dieser Plan ist jedoch sehr umstritten. Nach der Meinung der Biologen stellen die Großanlagen eine weitere Gefährdung für den Vogelbestand dar.
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