Jüten im Dänemark-Lexikon

Der germanische Volksstamm der Jüten hat seine Heimat, wie der Name schon sagt, auf der Halbinsel Jütlands. Allerdings gingen die Jüten nach der Eroberung Jütlands im 5. Jahrhundert durch in die Dänen zumeist im dänischen Volk auf. Ein geringer Teil wanderte gemeinsam mit den Sachsen und Angeln jedoch nach England aus. Zudem siedelten Teile der Jüten in Süddänemark bis an die Eider in Schleswig-Holstein. Durch die Landnahme Britanniens gemeinsam mit den Sachsen und Angeln haben die Jüten einen wesentlichen Anteil an der Entstehung der Sprache des Altenglischen. In jütischen Besitz waren in England die Isle of Wight und Kent. Es gibt die Vermutung, dass die Jüten in den Jöten wieder erkannt werden können. Dies sind Riesen, gegen welche der Ase Thor die Ostfahrten unternimmt, welche in den Liedern der nordischen Edda besungen werden. Damit geht man davon aus, dass die Götterburg Asgard im Gebeite zwischen Helgoland und Eiderstedt gelegen haben soll. Heute bezeichnet der Begriff Jüte meist die Einwohner der Halbinsel Jütland. So gibt es zum Beispiel ein sehr bekanntes holsteinisches Sprichwort: „Gott werde uns verhüten, dass wir nicht werden Jüten“. Es existiert sogar eine Vermutung, dass die Jüten ein verlorener Stamm Israels sei, da der lautliche Gleichklanf von Jüte und Jude darauf hindeute.

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